Zur Zeit informieren sich aufgrund der Schulschließungen viele Lehrkräfte, wie sie ihren Schülerinnen und Schülern digitale Lernmaterialien zur Verfügung stellen können. Neben Office 365, dem Verteilen von PDF-Arbeitsblättern und mehr möchte ich in diesem Beitrag kurz auf H5P und insbesondere den Typ „Column“ hinweisen! Mit ihm können Lehrkräfte digitale Varianten eines „Arbeitsblattes“ erzeugen und zwei Vorteile nutzen:
- In einer Column lassen sich mehrere, auch unterschiedliche Inhalte wie Erklärungen und Übungen kombinieren. So müssen nicht zahlreiche Einzel-Inhalte angelegt werden, die (digital ungeübte) Schülerinnen und Schüler allein wegen der Navigation zwischen der Inhalte verwirren könnten.
- Das Anlegen einer Column und das Erzeugen von Inhalten darin geht einfach und sowohl auf apps.zum.de oder mebis kostenlos.
Wie sieht eine Column aus?
Ich habe kurz ein Beispiel für ein digitales, multimediales Arbeitsblatt als Column erstellt:
Dieses Arbeitsblatt kombiniert Text, ein Audio, einen Lückentext, eine Multiple-Choice- und eine Wahr/Falsch-Aufgabe miteinander. Die Lernenden müssen nur diese eine Aktivität aufrufen und können alles nacheinander bearbeiten, ohne permanent neue Seiten aufrufen zu müssen.
Wo H5P Inhalte erstellen?
Digitale Inhalte mit H5P lassen sich etwa in mebis bzw. moodle direkt erstellen.
Eine großartige Alternative ist auch das kostenlose und frei verfügbare Angebot apps.zum.de von ZUM e.V. ! Nach einer Registrierung (die Freischaltung des Accounts passiert in wenigen Stunden) können Lehrkräfte dort beliebig viele interaktive Lernmaterialien erstellen. Das Tolle dabei: Die Materialien sind als OER frei zugänglich, was gleich zwei Vorteile mit sich bringt:
- Die eigenen Schülerinnen und Schüler können direkt und ohne Anmeldung auf die bereitgestellten Materialien zugreifen. Inhalt erzeugen, Link per Messenger oder E-Mail verteilen und los geht‘s.
- Die Materialien sind für die ganze Lehrkräfte-Community verfügbar. So entsteht gemeinsam ein großer Pool an sicherlich hilfreichen und guten Lernmaterialien. Das spart auf lange Sicht viel Zeit und sorgt für hochwertige Bildungsangebote.
Den Text für‘s Hörverstehen habe ich übrigens ganz bequem von OneNote einsprechen lassen. So hat man Zugriff auf einen unendlichen Fundus an Hörtexten. Details, wie das geht, gibt‘s im entsprechenden Blog-Post.